Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss, früher: Salmo gairdneri und S. irideus) ist ein ursprünglich aus Nordamerika stammender Salmonide,
der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in England als Speisefisch für den Königshof gezüchtet und ab 1882 durch Hofer
auch in Württemberg teichwirtschaftlich erzeugt wurde. Mangels naturschutzrechtlicher Einschränkungen wurde sie auch als Angelfisch
in den freien Gewässern Europas eingebürgert und gehört heute zum ‚normalen‘ Fischbestand in vielen Bächen und Flüssen sowie in vielen Baggerseen.
Regenbogenforellen, die den Verbrauchern im ausgewachsenen Alter auch als Lachsforellen angeboten werden,
sind ausgezeichnete Speisefische, die in Teichwirtschaft gezüchtet werden. Sie eignen sich dazu etwas besser als andere heimische Forellenarten,
zumal sie auch höhere Wassertemperaturen vertragen (bis 25 °C).
Merkmale
Regenbogenforellen werden bis zu 80 cm lang und 10 kg schwer. Entlang der Seiten ist ein rötlicher Streifen erkennbar,
besonders bei jüngeren Männchen in der Laichzeit. Die Regenbogenforelle ähnelt mit ihrem ausgeprägten Muster von schwarzen Punkten
der einheimischen Bachforelle, hat aber einen kleineren und spitzeren Kopf mit einem weiter hinten liegenden Unterkiefer.
Das Vorhandensein schwarzer Punkte auch auf der Rückenflosse unterscheidet sie von jungen Huchen.
Nahrung
Regenbogenforellen ernähren sich von Insekten, kleinen Fischen wie Elritzen und Koppen und auch kleineren Artgenossen,
Fröschen, Würmern, Kaulquappen, Bachflohkrebsen und auch Maden. Insekten jagen sie sowohl unter Wasser (Larven)
als auch über und an der Wasseroberfläche.
In der Teichwirtschaft erhalten Regenbogenforellen praktisch ausschließlich Pelletfutter, das im Wesentlichen aus gepresstem Fischmehl,
Blutmehl, Fischöl und einem meist pflanzlichen Bindemittel besteht. Die früher verbreitete Nassfütterung mit Schlachtabfällen von Artgenossen
ist heute aus seuchenpolitischen Gründen obsolet. Bei der Brutaufzucht kommt es häufig zu Kannibalismus durch sog. Vorwüchser,
also rascher wachsende Individuen.
Quelle: Wiki